Das Unternehmen „Milestone“ verteilt Flyer (beispielsweise in der Karl-Franzens-Universität Graz) für modernes Wohnen in speziellen Appartments für Studierende.
Die Vorderseite des Flyers zeigt eine junge Frau die auf einem Bett liegt und liest, der Fokus des Bildes richtet sich allerdings auf ihr Dekolleté. Auf der Rückseite des Flyers ist ebenfalls eine junge Frau abgebildet, diesmal tanzend und nur mit T-Shirt und Unterhose bekleidet.
Die sexualisierte Darstellung von Frauen (und immer öfter auch von Männern) folgt dem Motto „sex sells“ und ist die häufigste und sichtbarste Form der sexistischen Werbung.
Die Frauenkörper im oben genannten Sujet dienen als universell einsetzbares Werbeinstrument, die beiden Frauen werden so zu Dekorationsobjekten degradiert. Das Unternehmen reduziert Weiblichkeit dabei in ihrer Funktion auf „den Blickfang“, wobei die Körper in keinem direkten inhaltlichen Zusammenhang zum beworbenen Produkt (Wohnungen) beziehungsweise den ebenfalls in der Werbung angeführten Dienstleistungen stehen.
Weiters ist ein derartige, vom Unternehmen gewählte Repräsentation von Frauen und deren Körper ein Symbol für Erotik, die beiden Modells werden so zu Erfüllungsgehilfinnen männlicher Heterosexualität.
Diese Werbung ist somit gemäß den Kriterien der Watchgroup als sexistisch einzustufen.