Die ÖBAU REISINGER Gruppe bewirbt die Gartensaison mit einem Plakat (bei der B64 in Krottendorf).
Zu sehen ist ein (in Relation zur Frau kleiner) Griller neben dem über die ganze Seite Teile eines Frauenkörpers zu sehen ist. Die Frau trägt einen Bikini und Stöckelschuhe.
Der Hauptsolgan der Werbung lautet Heiß auf Garten?
Diese Form der Produktwerbung basiert gemäß Kriterienkatalog auf der sexualisierten Darstellung von Frauen, auf sexuellen Anzüglichkeiten auf Kosten der Frauen und es erfolgt eine Gleichsetzung von Frauen mit dem Produkt.
Die Frau ist in rein sexualisierter und dekorativer Funktion als Blickfang dargestellt, und die bildliche Darstellung steht ohne direkten inhaltlichen Zusammenhang zum beworbenen Produkt.
Die halbnackte Frau, die sich neben dem Produkt „räkelt”, macht nicht nur das Produkt „begehrenswert”, sondern auch sich selbst. Die Darstellung suggeriert, dass Frauen eine Ware sind – käuflich wie die beworbenen Produkte. Die Frau ist nicht als ganze Frau zu sehen, sondern nur Teile von ihr. Dabei werden sexualisierte Körperteile bzw. die so genannten „weiblichen Reize” (weibliche Beine) eingesetzt. Dadurch, dass nur einzelne Teile einer Frau interessant sind, erfolgt eine nochmalige Abwertung durch Reduzierung der Frau auf diesen Körperteil und somit als Objekt.
In Summe wird dies durch den Sujettext – dem Slogan Heiß auf Garten? noch verstärkt. Operiert wird mit den ältesten „Rezepten” der Werbung:
Frau = Sex: Die Reduktion von Frauen auf Sexualität macht Frauenkörper in der Werbung universal einsetzbar.
Frau = Produkt / Produkt = Frau: Frauen werden wie Konsumartikel behandelt und die Artikel sind wie Frauen: jung, schön und unverbraucht.
Einstufung auf Niveau 5: Frauen runtermachen. Frauen sind nicht- denkende, zwei- dimensionale Dekoration. Sie sind sexueller Anreiz für Männer, beschränkt auf ihren dekorativen und ihren sexuellen Gebrauchswert, der durch das Arrangement unterstrichen wird. Die Frauen haben die Funktion der sexuellen „Ware” für den Mann.