Nach Grazer Vorbild nimmt – nach Salzburg am 3. Feber 2012 – nun auch Wien am 15. Feber eine Watchgroup gegen Sexistische Werbung die Arbeit auf.
Seit April 2009 macht die Grazer Watchgroup gegen sexistische Werbung auf einschlägige Sujets aufmerksam. Seither wurden Sujets auf Grund der Interventionen zurückgezogen, angehende Werbefachleute geschult und Firmen und NGOs beraten. „Parallel dazu fand auch eine Vernetzung mit anderen Städten statt”, so Maggie Jansenberger, Unabhängige Frauenbeauftragte der Stadt Graz und Mitbegründerin und Mitbetreiberin der Watchgroup. „Nach Salzburg wurde das Grazer Modell nun auch von Wien übernommen und jeweils eine Watchgroup installiert!” In einem regen Erfahrungsaustausch „Graz – Wien – Salzburg” wurde auf Basis des Grazer Kriterienkatalogs zu sexistischer Werbung nun ein aktualisierter gemeinsamer Kriterienkatalog erarbeitet, der u. a. die Trends der letzten Jahre berücksichtigen: Pornografisierung & (Soft)Pornografische Ästhetik und Ästhetisierung und Verharmlosung von Gewalt. „Die Watchgroups in Salzburg und Wien sind ein weiterer wichtiger Schritt”, so Jansenberger, „letztlich ist aber eine bundesgesetzliche Regelung zum Verbot sexistischer Werbung unabdingbar.” Dabei sind sich Wien, Salzburg und Graz einig.