JÄGERMEISTER gefügig machen – eiskalt.

JÄGERMEISTER gefügig machen – eiskalt.

JÄGERMEISTER gefügig machen – eiskalt. 150 150 Verein Grazer Frauenrat

jagermeister_artikelbildDie Firma „Jägermeister” bewirbt ihr Getränk. Zu sehen ist eine (in Relation zur Frau kleine) Flasche des Getränks samt Glas, neben der über den ganzen restlichen Teil des Plakates eine Frauen (Stirn bis Nabel) zu sehen ist. Die Frau trägt ein Top aus leichtem Material, sodass ihre erhärteten Brustwarzen sich vom Top noch gut erkennbar abheben. Der Slogan der Werbung lautet Eiskalt. Nicht zu verbergen.

Diese Form der Produktwerbung basiert gemäß Kriterienkatalog auf der sexualisierten Darstellung von Frauen, auf sexuellen Anzüglichkeiten auf Kosten der Frauen und es erfolgt eine Gleichsetzung von Frauen mit dem Produkt.

Die Frau ist in rein sexualisierter und dekorativer Funktion als Blickfang dargestellt, und die bildliche Darstellung steht ohne direkten inhaltlichen Zusammenhang zum beworbenen Produkt.

Die Frau, die sich neben dem Produkt „räkelt”, macht nicht nur das Produkt „begehrenswert”, sondern auch sich selbst. Die Frau ist nicht als ganze Frau zu sehen, sondern nur Teile von ihr. Dabei werden sexualisierte Körperteile bzw. die so genannten „weiblichen  Reize” (weibliche Brust) eingesetzt.

In Summe wird dies durch den Sujettext – dem Slogan Eiskalt. Nicht zu verbergen. noch verstärkt. Das Bild – und Textarrangement sexualisiert die Tatsache, dass Brustwarzen bei Kälteeinwirkung sich verhärten und aufrichten, so wie dies (meist) auch bei sexueller Erregung geschieht. Das Arrangement suggeriert somit einen Zusammenhang zwischen weiblicher Sexualität, weiblicher Lust und dem Produkt, dass diese anscheinend hervorzurufen vermag. So wird die Frau als ein unter Einfluss oder Anwendung bestimmter Produkte gefügiges, verfügbares Objekt dargestellt.

Operiert wird mit den  Werbe-”Rezepten” :

Frau = Sex: Die Reduktion von Frauen auf Sexualität macht Frauenkörper in der Werbung universal einsetzbar

Frau = Produkt / Produkt = Frau:  Frauen werden wie Konsumartikel behandelt und die Artikel sind wie Frauen: jung, schön und unverbraucht.

 

Einstufung auf Niveau 5: Frauen runtermachen. Frauen sind nicht- denkende, zwei- dimensionale Dekoration. Sie sind sexueller Anreiz für Männer, beschränkt auf ihren dekorativen und ihren sexuellen Gebrauchswert, der durch das Arrangement unterstrichen wird. Die Frauen haben die Funktion der sexuellen „Ware” für den Mann.