Frauenring fordert Sanktionen gegen Grapscher. Volle Zustimmung des Grazer Frauenrats.
ExpertInnen sollen mögliche juristische Maßnahmen gegen Grapscher erarbeiten
Der #aufschrei auf Twitter, aber auch der Freispruch des Po-Grapschers in Graz im November zeigen, dass auf gesellschaftlicher und juristischer Ebene noch viel gegen Sexismus im Alltag und sexuelle Belästigung getan werden muss. „Wenn ein unerwünschter Griff ans Gesäß zu einem Freispruch führt, ist das ein verheerendes Signal. Hier braucht es härtere Sanktionen im Sinne der Menschenwürde und eines wertschätzenden Miteinanders“, fordert Christa Pölzlbauer, Vorsitzende des Österreichischen Frauenrings.
Derzeit wird sexuelle Belästigung durch Po-Grapschen nur im Arbeitsrecht und hier nur durch ein Schmerzensgeld sanktioniert. Der Österreichische Frauenring (ÖFR) fordert Sanktionen gegen Po-Grapscher, die sowohl im Arbeits-, als auch im Strafrecht verankert sind. „Welche Sanktionen hier angebracht und möglich sind müssen juristische Expertinnen und Experten erörtern“, so Pölzlbauer.
Die aktuelle Sexismus-Debatte ist begrüßenswert, aber jetzt müssen Maßnahmen folgen. „Die Reaktionen der mutigen Frauen auf Twitter haben eine breite Debatte über Sexismus und sexuelle Belästigungen ausgelöst. Jetzt braucht es mutige PolitikerInnen die Maßnahmen zur Wahrung der Menschenwürde einfordern“, so Pölzlbauer.
Rückfragehinweis: Österreichischer Frauenring
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