In der letzten Sitzung des Menschenrechtsbeirates der Stadt Graz wurde ein neuer Vorsitz gewählt. Prof. Wolfgang Benedek hat nach zwei Amtsperioden nicht mehr für den Vorsitz kandidiert. Er hatte den Menschenrechtsbeirat mit Bürgermeister Nagl initiiert und aufgebaut.
Mit den drei Menschenrechtsberichten der Stadt und seinen Arbeitsgruppen, der Wahlkampfbeobachtung und der Vorbereitung einer Menschenrechtsstrategie war der Beirat in insgesamt 20 Sitzung ausgesprochen aktiv.
Die bisherige stellvertretende Vorsitzende, Elke Lujansky-Lammer, Gleichbehandlungsanwältin für Steiermark, wurde einstimmig zur neuen Vorsitzenden bis 2013 gewählt. Die unabhängige Frauenbeauftragte der Stadt Graz, Maggie Jansenberger, wurde zu ihrer Stellvertreterin bestellt. Wie schon ihr Vorgänger in dieser Funktion, werden sie den MRB nach außen vertreten und Menschenrechtsverletzungen in der Stadt Graz aufzeigen, diese in den Beratungsgremien der Stadt zu Gehör bringen und entsprechende strukturelle Veränderungen einfordern sowie öffentlich zu menschenrechtsrelevanten Themen in der Stadt Stellung beziehen. Das Ziel dieser Arbeit kann nur sein, dass MR im Alltag von BürgerInnen und EntscheidungsträgerInnen auch gelebt werden. Es gibt immer noch zu wenig Bewusstsein, dass Menschenrechte direkt vor unserer Haustüre Relevanz haben.
In diesem Sinne gilt es mögliche Konflikte und Probleme, die ein menschenrechtskonformes Zusammenleben in der Stadt Graz erschweren, nicht zu verleugnen aber pauschalierenden Verdächtigungen gegenüber Gruppen Einhalt zu gebieten.
(Presseaussendung des Menschenrechtsbeirats der Stadt Graz 6.7.2011)