Von ersten Reaktionen (21.11.) über Flashmob (26.11.) bis zum Offenen Brief an die Justizministerin (29.11.)
Es ist skandalös, dass Frauen und Mädchen nach wie vor als Freiwild angesehen werden und das sexuelle Belästigung und Übergriffe nach wie vor als Kavalierdelikt („Anstandsverletzung“) betrachtet werden. Die jüngste gerichtliche Entscheidung ist eine Bagatellisierung und verschleiert, worum es sich tatsächlich geht: um eine Form der Gewalt gegen Frauen. Die Gerichtsentscheidung ist ein verheerendes Signal an Frauen und Männer. Eine rasche Gesetzesänderung muss her, denn dass das Gesäß von Frauen (und Männern) kein sexualisierter Körperteil („geschlechtlich neutrale Körperstelle“) sei, widerspricht eindeutig der Alltagserfahrung in Lokalen, beim Blick auf Werbesujets, am Stammtisch,…Bis die gesetzliche Änderung kommt bleibt zu hoffen, dass Frauen und Mädchen sich von solchen Entscheidungen nicht entmutigen lassen und trotzdem den Schritt der Anzeige setzen!
Unserer Empörung verliehen wir mit einem Flashmob in der Grazer Innenstadt am Mo, 26.11. Ausdruck. Ein Zeichen gegen die Bagatellisierung von sexueller Belästigung! In einem offenen Brief an die Justizministerin Maga Drin Beatrix Karl fordern wir eine gesetzliche Neuregelung bei sexueller Belästigung. Verena Vlach (Geschäftsführerin der Beratungsstelle TARA Beratung, Therapie und Präventionbei sexueller Gewalt gegen Frauen und Mädchen), Yvonne Seidler (Geschäftsführerin von Hazissa) und Maggie Jansenberger (Unabhängige Frauenbeauftragte der Stadt Graz).
Presse (Auswahl)
Bericht in „Steiermark heute“, 21. Nov. 2012
Bericht in Kleiner Zeitung, 21. Nov. 2012
Flashmob gegen „Po-Grapschen“, 26. Nov.2012