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COCKTAILS + SEX = KEIN GUTES REZEPT! Zweifache Sexualisierungen heben sich nicht auf!

COCKTAILS + SEX = KEIN GUTES REZEPT! Zweifache Sexualisierungen heben sich nicht auf! 150 150 Verein Grazer Frauenrat

hammer cocktails-1-1In der aktuellen Ausgabe des „Shopping Nord“ Magazins (Oktober; Nr. 11/S.9) bewirbt die Grazer Firma „Hammer Cocktails“ ihre Produkte. Das Sujet zeigt eine junge Frau in einem weißen Kleid. In der einen Hand präsentiert sie einen Cocktail, die andere Hand ist zum militärischen Gruß gerichtet. Links oben im Bild ist der Text „Lust auf einen Quickie?“ zu lesen.

Das Bild- und Textarrangement suggeriert den Betrachter_Innen eine zu jeder Zeit freie Verfügbarkeit der weiblichen Sexualität. Das „Weibliche“ steht hier als Symbol für Erotik und das Model wird zur Erfüllungsgehilfin männlicher (Hetero-) Sexualität. Darüber hinaus wird die abgebildete Frau durch das Reduzieren auf ihre Sexualität zum Objekt degradiert. Diese sexualisierte Darstellung von Frauen (und auch Männern) frei nach dem Motto „sex sells“ ist eine der häufigsten Formen von sexistischer Werbung. Oftmals wird eben diese sexualisierte Darstellung der Models als „befreite Sexualität“ präsentiert, wodurch versucht wird, die in der Werbung gezeigte Sexualisierung zu rechtfertigen.

Diese Werbung ist somit gemäß den Kriterien der Watchgroup als sexistisch einzustufen.

Anmerkung: Auf der Website des Unternehmens ist selbiges Sujet auch mit männlichen Models zu sehen. Ein Reduzieren von Frauen auf den Objekt-Status wird allerdings keinesfalls durch eine Sexualisierung von Männern legitimiert bzw. aufgehoben. Daher sind auch jene Sujets mit männlichen Models gemäß den Kriterien der Watchgroup als sexistisch einzustufen.

WAHLWERBUNG DER SPÖ WIEN Eine Empfehlung der Grazer Watchgroup gegen sexistische Werbung

WAHLWERBUNG DER SPÖ WIEN Eine Empfehlung der Grazer Watchgroup gegen sexistische Werbung 150 150 Verein Grazer Frauenrat
ATT00001
Aus Gründen der Befangenheit der Wiener Werbewatchgroup bewerten wir die Beschwerde zu o.a. Sujet:
Die Werbung ist gemäß der Kriterien als nicht sexistisch einzustufen, allerdings empfehlen wir aus Gründen der Diversität, auch andere, nicht männlich konnotierte Symbole bei weiteren Sujets zu verwenden. Die Grazer Watchgroup gegen sexistische Werbung teilt die Meinung der/des Beschwerdeführer_in, dass das Verwenden rein männlicher Figuren nicht repräsentativ für die LGBT-Community ist.

KÜCHE & CO Die Macht der Sprache

KÜCHE & CO Die Macht der Sprache 150 150 Verein Grazer Frauenrat

Küche & CO

In der aktuellen Ausgabe des Magazins „Der Grazer“ (11.10.2015) bewirbt die Firma „Küche & Co“ ihre Produkte. Auf dem Sujet ist eine Küche zu sehen, darüber der Schriftzug „Bauherren und Renovierer gesucht!“.

Durch das explizite Ansprechen des Lesepublikums mit dem generischen Maskulinum („Bauherren und Renovierer“) werden Frauen unsichtbar gemacht bzw. ausgeblendet. Durch die ausnahmslose Verwendung der männlichen Form wird den Betrachter_Innen weiters suggeriert, dass Bau- und Renovierungsarbeiten ausschließlich den Männern vorbehalten sind. Dadurch werden geschlechterstereotype Rollenzuweisungen reproduziert und aufrechterhalten.

Sprache trägt einen entscheidenden Anteil zur Prägung unserer persönlichen Vorstellungswelt, unserer Normen und Werte bei. Das Verwenden von ausschließlich männlichen Formen stellt eine Diskriminierung von Frauen dar und untermauert in weiterer Folge vorherrschende Ungleichheiten zwischen den Geschlechtern.

Diese Werbung ist somit gemäß den Kriterien der Watchgroup als sexistisch einzustufen.

ANTI-SEXISMUS WERBUNG? Verwahrloster Haushalt aufgrund arbeitender Frauen?!

ANTI-SEXISMUS WERBUNG? Verwahrloster Haushalt aufgrund arbeitender Frauen?! 150 150 Verein Grazer Frauenrat

Die ursprüngliche Intention des französischen TV-Senders France3 war es, mit Hilfe von aufklärender Werbung auf die Ungleichheiten der beiden Geschlechter (v.a. im Zusammenhang mit der Verteilung von Arbeit und Arbeitsplätzen) aufmerksam zu machen. Aufgrund der (berechtigten) negativen Reaktionen des Publikums und den damit verbundenen Kritiken und Sexismusvorwürfen wurde die Werbung allerdings vorzeitig aus dem Programm genommen.

GRÜNE WAHLWERBUNG Weiterleitung an uns aus Gründen der Befangenheit von der Wiener Watchgroup

GRÜNE WAHLWERBUNG Weiterleitung an uns aus Gründen der Befangenheit von der Wiener Watchgroup 150 150 Verein Grazer Frauenrat

Grüne Wahlwerbung

Diese Wahlwerbung ist gemäß den Kriterien der Watchgroup als nicht sexistisch einzustufen.

POLYTHERM 2.0 Nichts Neues bei Polytherm…

POLYTHERM 2.0 Nichts Neues bei Polytherm… 150 150 Verein Grazer Frauenrat

polytherm

Gefunden im Freizeit-Kurier vom 19.9.2015:

Die silber-glänzende Werbefigur von Polytherm trägt mittlerweile einen Bikini, an der negativen Bewertung der Watchgroup ändert das allerdings nichts.

GRÜNES WAHLPLAKAT 2.0 Weiterleitung an uns aus Gründen der Befangenheit von der Wiener Watchgroup

GRÜNES WAHLPLAKAT 2.0 Weiterleitung an uns aus Gründen der Befangenheit von der Wiener Watchgroup 150 150 Verein Grazer Frauenrat

GrünesWahlplakat

Dieses Wahlplakat ist gemäß den Kriterien der Watchgroup als nicht sexistisch einzustufen.

STELLUNGNAHME TOURISMUSVERBAND LEIBNITZ zu Tracht & Sexismus

STELLUNGNAHME TOURISMUSVERBAND LEIBNITZ zu Tracht & Sexismus 150 150 Verein Grazer Frauenrat

Sehr geehrte Watchgroup gegen sexistische Werbung,

ich danke Ihnen für Ihre Betrachtung und Bewertung unseres Sujets für das Herbstfest in Leibnitz.

Das Werbemittel entstand notgedrungen während einer Marketingumstellung unseres Verbandes und spiegelt in seiner Erscheinung in keiner Weise unsere zukünftige oder vergangene Ausrichtung wider.

Wir nehmen Ihre Betrachtungsweise zur Kenntnis und können nur betonen, dass Ihr vermutetes Motto „sex sells“ nicht unserem Werbeverständnis entspricht.

(…)

OFFEN FÜR ALLES? Bewertung eines Sujets aus dem Wiener Wahlkampf

OFFEN FÜR ALLES? Bewertung eines Sujets aus dem Wiener Wahlkampf 150 150 Verein Grazer Frauenrat

Oeffi

Anmerkung: Das Sujet wurde von der Wiener Werbewatchgroup an uns weitergeleitet, um nicht den Anschein der Befangenheit zu erwecken.

—>>> Info der Wiener Werbewatchgroup

Bewertung:

Ein Sujet der aktuellen Werbekampagne der Wiener Grünen zeigt das Gesicht eines lächelnden Mannes, bedeckt mit „Kussmündern“, die – so wird vermittelt – von verschiedenen Frauen stammen.

Auf dieses Sujet treffen Kategorien sexistischer Werbung zu, die sich auf den ersten Blick widersprechen, bei näherer Betrachtung allerdings doch stimmig sind:

Die Inszenierung des lächelnden Mannes mit dem Slogan „Ich bin Öffi für alles“, suggeriert, dass er für sexuelle Abenteuer offen ist, dadurch findet eine Sexualisierung des Mannes statt. Diese Sexualisierung wird durch die verschiedenen Lippenstiftabdrücke noch verstärkt.

Die sexualisierte Darstellung von Menschen (meist Frauen, aber immer öfter auch Männer) ist die häufigste und sichtbarste Form sexistischer Werbung. Männer und Frauen werden auf ihre Sexualität und dadurch auf einen Objektstatus reduziert. Das geht ebenso häufig einher mit der Darstellung von Menschen als universell einsetzbares Werbeinstrument.

Parallel zur Abwertung und der damit verbundenen Objektisierung wird augenzwinkernd versucht, den Mann nach geschlechtsstereotypen Mustern aufzuwerten – der Mann wird als potent und polyamourös inszeniert, die Werbung spielt dabei mit heteronormativen Klischees, lässt aber das „offen (Öffi) für alles“ nur in eine Richtung zu: Die Verwendung von weiblich besetzten Attributen wie Kussmündern wecken Assoziationen von weiblichen Lippenstiftabdrücken. Somit erfolgt ein Ausschluss von nicht-heterosexuellen Beziehungen bzw. eine in der Werbung ständig präsente Konstruktion von Heterosexualität als gesellschaftlicher Norm.

 

Gemäß den Kriterien der Watchgroup gegen sexistische Werbung ist dieses Sujet somit als sexistisch einzustufen.

ZEITGEIST & TRACHT Ein Kommentar von diestandard.at zur Bewerbung von Volksfesten

ZEITGEIST & TRACHT Ein Kommentar von diestandard.at zur Bewerbung von Volksfesten 150 150 Verein Grazer Frauenrat

“Wird es nicht langsam Zeit, Volksfeste nicht mit einem Dirndl-Dekolleté (…) zu bewerben?” Die Watchgroup gegen sexistische Werbung sagt JA!
 —>>> Link zum Artikel auf diestandard.at