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DER SEXUALISIERTE MANN Arbeiten Installateure nackt?

DER SEXUALISIERTE MANN Arbeiten Installateure nackt? 150 150 Verein Grazer Frauenrat

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Das auf öffentlichen Werbeflächen in Graz affichierte Sujet der Steirischen Installateure[1] zeigt den nackten Torso eines Mannes, um seine Hüften ist ein Handtuch geschlungen. Begleitet wird das Foto von dem Spruch: „SIE WOLLEN MEHR SEHEN?“

Wir von der Watchgroup gegen sexistische Werbung beobachten einen Trend hin zum Verwenden von Männerkörpern als universell einsetzbares Werbeinstrument. Wie auch an diesem Sujet sichtbar, steht der Einsatz des nackten Modell-Torsos in keinem nachvollziehbaren Zusammenhang mit der beworbenen Dienstleistung – wir gehen davon aus, dass Installateure bekleidet arbeiten.

Diese sexualisierte Darstellung ist eine der sichtbarsten und häufigsten Formen sexistischer Werbung. Frauen und, wie bereits angeführt, immer öfter auch Männer werden in rein sexualisierter Form als Blickfang dargestellt. Diese Darstellungen beider Geschlechter sind abzulehnen und degradieren Modells: Sie werden auf eine Rolle als Objekt reduziert.

Der wohl augenzwinkernd gemeinte Spruch ist offensichtlich doppeldeutig und unterstreicht die Sexualisierung des abgebildeten Mannes.

Diese Werbung ist somit gemäß den Kriterien der Watchgroup als sexistisch einzustufen.


 


[1] Die Bezeichnung der Gruppe Steirische Installateure legt nahe, dass es in der Steiermark nur Installateure (männl.) gibt – Frauen sind in dieser Sparte anscheinend nicht vertreten.

BMFJ: ENTSCHEIDUNG DER WATCHGROUP WIEN Doch nicht die tolle Karriere…

BMFJ: ENTSCHEIDUNG DER WATCHGROUP WIEN Doch nicht die tolle Karriere… 150 150 Verein Grazer Frauenrat

Die Werbewatchgroup Wien bewertet die aktuelle Kampagne des BMFJ gemäß den Kriterien der Watchgroup als sexistisch.

—>>> Nachlese der Entscheidung

MÜTTER NEHMEN SICH NICHT FREI… Stereotype Rollenbilder im TV

MÜTTER NEHMEN SICH NICHT FREI… Stereotype Rollenbilder im TV 150 150 Verein Grazer Frauenrat

WE ARE #WOMENNOTOBJECTS sehenswert!

WE ARE #WOMENNOTOBJECTS sehenswert! 150 150 Verein Grazer Frauenrat

STELLUNGNAHME FLEISCHWAREN BERGER GESMBH & CO KG @ Sexistischer Schinken

STELLUNGNAHME FLEISCHWAREN BERGER GESMBH & CO KG @ Sexistischer Schinken 150 150 Verein Grazer Frauenrat
Vielen Dank für Ihr Schreiben – gerne möchten wir Ihr Angebot, eine Stellungnahme abzugeben, in Anspruch nehmen.
Der fettreduzierte Berger Wellness Schinken gehört zu den beliebtesten Berger-Produkten der ÖsterreicherInnen. Das Produkt ist eines der umsatzstärksten
und seit ca. fünfzehn Jahren im heimischen Lebensmittelhandel gelistet.
Der Wellness Schinken richtet sich an all jene KonsumentInnen, die sich gerne bewusst ernähren. Entsprechend haben wir das Produkt benannt und auch die Verpackung illustriert.
Gemeinhin verstehen KonsumentInnen unter Wellness die Einheit von Körper, Seele und Geist – wozu ganz maßgeblich die gesunde und ausgewogene Ernährung beiträgt.
Wir haben daher für unser Produkt einen allgemein gültigen Begriff und die entsprechende bildliche Darstellung gewählt, um KonsumentInnen in der Vielfalt der Angebote
auf einen Blick den Mehrwert dieses Produktes zu vermitteln. Die bildliche Darstellung der Frau auf der Verpackung ist in keiner Weise als sexistisch beabsichtigt.
Gerne nehmen wir aber Ihre Sichtweise der Illustration auf der Produktverpackung in unsere Überlegungen auf und werden diese bei einer allfälligen Neugestaltung
überdenken.

SEXISTISCHER SCHINKEN Keine leichte Kost…

SEXISTISCHER SCHINKEN Keine leichte Kost… 150 150 Verein Grazer Frauenrat

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Per E-Mail erreichte uns heute eine besonders spannende Produktverpackung der österreichischen Firma Fleischwaren Berger GesmbH & CO KG. Die Verpackung zeigt eine Frau mit nacktem Oberkörper in sexualisierter Pose auf einem Baumstamm, im Hintergrund ist ein Wasserfall abgebildet. Weiters ist der Text „Der besonders leichte Schinken-Genuss“ zu lesen.

Ein derartiges Bild- und Textarrangement suggeriert den Betrachter_Innen, dass diese Frau besonders „leicht zu vernaschen“ ist. Der Frauenkörper steht hier ohne direkten inhaltlichen Zusammenhang zum Produkt (Schinken) und dient somit als universell einsetzbares Werbeinstrument. Die ästhetisierte nackte Frau, die sich vor einem Produkt „räkelt“, macht nicht nur das Produkt begehrenswert, sondern auch sich selbst. Dadurch wird der weibliche Körper zum Konsum- und Dekorationsobjekt degradiert wodurch der Eindruck entsteht, Frauen wären ebenso käuflich erwerbbar wie das angepriesene Produkt.

Gemäß den Kriterien der Watchgroup ist diese Produktverpackung als sexistisch einzustufen.

SEXISTISCHE WERBUNG BETRIFFT BEIDE GESCHLECHTER! Ein Sujet aus Deutschland

SEXISTISCHE WERBUNG BETRIFFT BEIDE GESCHLECHTER! Ein Sujet aus Deutschland 150 150 Verein Grazer Frauenrat

sallos

Dieses Sujet wurde uns heute aus Berlin zugesandt. Wir möchten an dieser Stelle festhalten, dass auch Männer von sexistischen Darstellungen nicht verschont bleiben. Sexistische Männerkonzepte sind genauso zu verurteilen wie die sexualisierte Repräsentation von Frauen.

VIELEN DANK AUCH. Stereotype Rollenzuschreibungen beim BMFJ…

VIELEN DANK AUCH. Stereotype Rollenzuschreibungen beim BMFJ… 150 150 Verein Grazer Frauenrat

BMFI

Aufgrund der jeweiligen Zuständigkeitsbereiche haben wir dieses Sujet an die Kolleg_innen der Wiener Watchgroup weitergeleitet.

POSITIVBEISPIEL: MURPARK Kipferl statt sexualisierter Weihnachtsfrau

POSITIVBEISPIEL: MURPARK Kipferl statt sexualisierter Weihnachtsfrau 150 150 Verein Grazer Frauenrat

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Die aktuelle Werbung des Grazer Einkaufszentrums Murpark zeigt, worum es bei Weihnachten geht: Um Vanillekipferl, nicht um die sonst leider üblichen sexualisierten Weihnachtsfrauen. Wir gratulieren!

FRANKREICH: GESETZ GEGEN MAGERMODELS Zentraler Faktor: BMI

FRANKREICH: GESETZ GEGEN MAGERMODELS Zentraler Faktor: BMI 150 150 Verein Grazer Frauenrat

Frankreich beschloss ein Gesetz gegen Magermodels

—>>> zum Artikel auf derstandard.at