Mehr für Care

Sorge für die Sorgenden

Sorge für die Sorgenden 150 150 Verein Grazer Frauenrat

Systemrelevant?! Tatsächlich ist in letzter Zeit die Erkenntnis gesickert, dass ohne die Sorgearbeit von Frauen unser Gesellschaftssystem zusammenbrechen würde. Dafür bekommen die „Systemrelevanten“ auch ein Klatschen oder ein frohes Lied auf dem Balkon. Und dann dürfen sie wieder unbezahlt oder schlecht bezahlt weiterarbeiten. Anerkennung ist wichtig, aber wenn es hauptsächlich um die Anerkennung der bestehenden Verhältnisse geht, dann läuft etwas schief. Die bestehenden Verhältnisse bedeuten, dass Frauen 2/3 der unbezahlten Arbeit leisten und oft in Teilzeitarbeit gedrängt werden, dass „typische Frauenberufe“ im Niedriglohnsektor zu finden sind, dass an Pflegepersonal und Pädagog*innen gespart wird, dass Armut bei Alleinerzieherinnen und im Alter eine Folge von zu wenig Sorge für die Sorgenden ist.

Wenn ich höre, wie im österreichischen Haushalt Milliarden ohne klare Bestimmung locker gemacht werden, dann ist es höchste Zeit für ein Konjunkturpaket, das Frauen und damit allen nützt.

Die Kampagne Mehr für Care, der sich alle relevanten österreichischen Frauenorganisationen angeschlossen haben, fordern genau das. Es braucht erstens Investitionen für den Pflegebereich, mehr Beschäftigte, eine bezahlte Ausbildung, angemessene Arbeitsbedingungen. Um Kinder und Familie unter einen Hut von Frau und Mann zu bringen, muss zweitens die Primärpädagogik aufgewertet werden, kleinere Gruppen mit qualifizierten Pädagog*innen. Das nützt den Kindern und ermöglicht Eltern eine befriedigende Arbeitssituation. Und es braucht weiters vielfältige Absicherungen für Frauen, um allen ein gewaltfreies und selbstbestimmtes Leben zu ermöglichen.

Ja, drei Konjunkturpakete, die kosten Milliarden, aber das Geld kann aufgestellt werden und ist bei Investitionen für Frauenarbeit gut eingesetzt. Für weitere Infos schauen Sie doch mal auf die Homepage www. Mehr-fuer-care.at

Diese Kolumne ist ursprünglich in der Straßenzeitung Megaphon erschienen , Juli 2022 www.megaphon.at/ 

Online-Workshop mit Dr.in Elisabeth Klatzer

Online-Workshop mit Dr.in Elisabeth Klatzer 150 150 Verein Grazer Frauenrat

Ohne Care-Arbeit steht alles still.

Wie durch eine geschlechtergerechte Budget- und Wirtschaftspolitik ein gutes Leben für alle möglich wird.

Online – Workshop mit Dr.in Elisabeth Klatzer am Do. 09.12.2021 von 17 bis 20 Uhr

Die Kosten und Belastungen durch die Corona-Krise sind ungleich verteilt. Nicht nur in systemerhaltenden Berufen, z.B. im Gesundheitsbereich und in Supermärkten, übernehmen Frauen einen großen Teil der Krisenlast, sondern auch zu Hause, in der Kinderbetreuung und in der Pflege. Diese unbezahlte Arbeit wurde schon vor der Corona-Krise zu rund zwei Dritteln von Frauen geleistet. Die Auswirkungen waren seit jeher dramatisch: Mangelhafte eigenständige Existenzsicherung, Armutsgefährdung trotz Erwerbsarbeit, starke gesundheitliche Belastungen…. Gleichzeitig verschlechtern sich die Arbeitsbedingungen im Gesundheits- und Sozialbereich kontinuierlich. Wir wollen das nicht weiter hinnehmen! Es ist höchste Zeit, dass sich etwas ändert!

Wir fordern ein Mehr für CARE! Im Workshop wird Dr.in Elisabeth Klatzer Hintergründe und Mechanismen analysieren, die bewirken, dass Frauen die Kosten für die Krise bezahlen. Und sie wird aufzeigen, dass es auch anders geht, dass Investitionen in Bildung, Kinderbetreuung, Pflege und Gesundheit – wie sie im Feministischen Konjunkturpaket vorgeschlagen werden – leistbar und notwendig sind. Wir diskutieren mit ihr, wie eine geschlechtergerechte Budget- und Wirtschaftspolitik aussehen kann und wie wir Veränderungen erreichen können.

Dr.in Elisabeth Klatzer, Vorstandsmitglied von Attac, Ökonomin, Wissenschafterin, Aktivistin und Beraterin mit langjähriger Arbeitserfahrung im Bereich Budget- und Wirtschaftspolitik, feministische Ökonomie sowie Gender Budgeting, Mitbegründerin von Femme Fiscale, einem Netzwerk in Österreich, das sich für geschlechtergerechte Budget- und Steuerpolitik einsetzt, Mitinitiatorin vom feministischen Konjunkturpaket und Mehr für Care.

Anmeldung für den Online Workshop:
Melden Sie sich bitte bis Mi, 8.12.2021 mittels E-Mail an stmk@mehr-fuer-care.at an, damit Sie rechtzeitig den Link für das zoom Meeting zugesendet bekommen.

Eine Veranstaltung des Grazer Frauenrats und von Mehr für CARE!

www.mehr-fuer-care.at
Mehr für Care ist ein Bündnis von Organisationen, Netzwerken und engagierten Einzelpersonen, das sich für mehr Raum und Geld für CARE und eine geschlechtergerechte Budget- und Finanzpolitik einsetzt. Der Workshop wird finanziert durch die Österreichische Gesellschaft für politische Bildung.

Online-Workshop: Feministisches Konjunkturpaket – Mehr für Care! 11.3.2021:

Online-Workshop: Feministisches Konjunkturpaket – Mehr für Care! 11.3.2021: 150 150 Verein Grazer Frauenrat

Feministisches Konjunkturpaket – Mehr für Care!

Online – Workshop am 11. März 2021, 16 bis 18:30 Uhr

 

In Zeiten wie diesen wird deutlich, dass Frauen die tatsächlichen LeistungsträgerInnen sind. Sie tragen die Kosten und Lasten der Krise, leisten einen Großteil der Arbeit im Gesundheits- und Pflegebereich, in der Grundversorgung, beim Homeschooling. Gleichzeitig ist die Arbeitslosigkeit von Frauen überproportional gestiegen. Frauen sind die Verliererinnen der Corona-Krise.

 

Von den milliardenschweren Förderungen und Krisenmaßnahmen profitieren sie aber nicht entsprechend. Die Aktuelle Krisenpolitik ist blind für Geschlechterverhältnisse.

 

Es ist höchste Zeit, Alternativen zu entwickeln!

Die Initiative Mehr für Care! Feministisches Konjunkturpaket ist eine Antwort darauf.

 

Im Workshop wird Dr.in Elisabeth Klatzer Hintergründe und Mechanismen analysieren, die bewirken, dass Frauen die Kosten für die Krise bezahlen. Und sie wird aufzeigen, dass es auch anders geht, dass Investitionen in Bildung, Kinderbetreuung, Pflege und Gesundheit leistbar und notwendig sind.

Wir diskutieren mit ihr, wie eine geschlechtergerechte Budget- und Wirtschaftspolitik aussehen kann und wie wir Veränderungen erreichen können.

 

Anmeldung für das zoom Meeting:

office@grazerfrauenrat.at. Melden Sie sich an, damit sie rechtzeitig den Link für das zoom Meeting zugesendet bekommen.

Wir freuen uns über eine anregende Diskussion!

 

Dr.in Elisabeth Klatzer, Vorstandsmitglied von Attac, Ökonomin, Wissenschafterin, Aktivistin und Beraterin mit langjähriger Arbeitserfahrung im Bereich Budget- und Wirtschaftspolitik, feministische Ökonomie sowie Gender Budgeting, Mitbegründerin von Femme Fiscale, einem Netzwerk in Österreich, das sich für geschlechtergerechte Budget- und Steuerpolitik einsetzt,

Mitinitiatorin vom feministischen Konjunkturpaket und Mehr für Care.

 

Eine Veranstaltung des Grazer Frauenrats

Mehr für Care – Online-Konferenz zu einer gerechten Fiskalpolitik 11. und 17. Februar 2021, jeweils 16.00 bis 20.00

Mehr für Care – Online-Konferenz zu einer gerechten Fiskalpolitik 11. und 17. Februar 2021, jeweils 16.00 bis 20.00 150 150 Verein Grazer Frauenrat

https://www.attac.at/kampagnen/die-corona-krise-solidarisch-bewaeltigen/…

Feministisches Konjunkturpaket – Online-Konferenz 11. und 17.2.2021

Petition: Feministisches Konjunkturpaket | Attac Österreich

Mehr für Care

Entwickeln wir gemeinsam Strategien zur Stärkung einer Wirtschaft, die für alle sorgt!

Es ist höchste Zeit für Veränderung: Die Regierung nimmt derzeit viel Geld in die Hand, aber jene, die es am dringendsten brauchen – unter anderem Alleinerzieher*innen, Pflegekräfte, „Systemerhalter*innen“ – erhalten davon kaum etwas. Wie kann es sein, dass vor allem Frauen*, die noch mehr Lasten als bisher schultern, jetzt im Stich gelassen werden und schauen müssen, wie sie über die Runden kommen? Wir nehmen das nicht weiter hin!

Interaktive Online Konferenz
11. und 17. Februar 2021, jeweils 16.00 bis 20.00

Ihr findet hier den Flyer zur Online-Konferenz, die Details für den Ablauf und das Anmeldeformular. Das Programm ist breit, die Referent*innen qualifiziert und die Ziele ambitioniert.

Und wir freuen uns auf die gemeinsame Strategieentwicklung!