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Neue Sprecherin des Frauenrats | Februar 2023

Neue Sprecherin des Frauenrats | Februar 2023 800 600 Verein Grazer Frauenrat

Der Grazer Frauenrat hat wieder eine Sprecherin.

Nach der Abschaffung der unabhängigen Frauenbeauftragten konnten in einer mehrjährigen Durststrecke die frauenpolitischen Agenden des Frauenrats nur ehrenamtlich aufrecht erhalten werden. Nun ermöglicht uns die Stadt Graz wieder eine organisierte und bezahlte Arbeit.

Unser Dank gilt insbesondere Bürgermeisterin Kahr, die sich die Wiederbestellung einer öffentlichen Vertreterin des Frauenrats zum persönlichen Anliegen gemacht hat.

Die neue Sprecherin wird die Augen auf frauenpolitische Zielsetzungen richten und Ungerechtigkeiten und Diskriminierung öffentlich machen. Dabei wird eine enge Zusammenarbeit mit der Stadt und ihren Einrichtungen angestrebt.

Graz hat eine reiche Palette an Frauengruppen. Die Erfahrungen dieser Expertinnen zu hören und zusammenzuführen, gehört auch zu den Aufgaben der zukünftigen Sprecherin des Grazer Frauenrats.

Ab 1. März 2023 wird die Grazerin Anna Majcan die Stelle der Sprecherin / Geschäftsführerin des Frauenrats antreten. Anna Majcan ist bereits als Protagonistin der Catcalls of Graz bekannt. Die Catcalls of Graz haben im letzten Jahr den Grazer Frauenpreis erhalten. Zuletzt organisierten sie eine vielbeachtete Ausstellung in der „Galerie gegen Sexismus“.

Wir als Vorstand freuen uns auf die Zusammenarbeit mit einer engagierten jungen Feministin, die alte und neue Strömungen in der Frauenbewegung vereint.

Barbara Kasper & Gertrude Peinhaupt für den Grazer Frauenrat

Logo: Grazer Frauenrat, ReDesign 2021

Nächster Frauenrat | November 2022

Nächster Frauenrat | November 2022 851 851 Verein Grazer Frauenrat

Die nächste Sitzung des Frauenrats findet am 30. November ab 18 Uhr im Stadtsenatsaal statt.

Themen:

  • Gedenken an Grete Schurz
  • Geschäftsführung Grazer Frauenrat

Nachruf Grete Schurz

Nachruf Grete Schurz 1000 1001 Verein Grazer Frauenrat

Die Nachricht hat uns alle erschüttert. Am 8. November 2022 ist Grete Schurz, die erste unabhängige Frauenbeauftragte Österreichs, gestorben.

Grete war der Zündfunke für die Frauenbewegung in Graz. Sie war die Initiatorin des ersten Grazer Frauenhauses. Als Frauenbeauftragte setzte sie sich unbeirrt und gegen politische Widerstände für die Belange der Gleichstellung in allen Bereichen ein. Legendär sind ihre Aktionen für Wohnungen für Alleinerziehende, für die Durchsetzung von Straßenbahnfahrerinnen oder mehr Gynäkologinnen.  Ein besonderes Anliegen war ihr auch die Förderung von Künstlerinnen und die Sichtbarmachung von Frauen im öffentlichen Raum. Dass wir heute in Graz so ein breites Netz an Beratungsstellen für Frauen haben, ist ebenfalls Gretes Unterstützung zu verdanken.

Grete, du bist ein Teil der Geschichte der Frauenbewegung, und wir danken dir!

Unsere Erinnerungen und Fotos sind hier gesammelt: Zum Gedenken, Grete Schurz die Pionierin

Stellenausschreibung

Stellenausschreibung 805 572 Verein Grazer Frauenrat

Ab März 2023 suchen wir eine Person (w/m/d)
für die Geschäftsführung des Grazer Frauenrats:

• Gehalt → KV BABE VB 7
• mind. 25 Wochenstunden

Bewerbungen bis 05.12.2022
an office@grazerfrauenrat.at
Nähere Information: Stellenausschreibung

Der Grazer Frauenrat ist ein überparteiliches, autonomes Netzwerk von Fraueninitiativen, Vereinen und Organisationen.
Als Sprachrohr für feministische Anliegen in Graz, setzen wir uns für mehr Geschlechtergerechtigkeit ein und treten gegen Diskriminierung und Sexismus von Frauen auf.

Offener Brief des Grazer Frauenrats zur Lage im Iran

Offener Brief des Grazer Frauenrats zur Lage im Iran 1500 1240 Verein Grazer Frauenrat

Frauen im Iran wollen Selbstbestimmung über das eigene Leben. Das ist ihr gutes Recht, ihr Menschenrecht. Es geht bei den regimekritischen Protesten nicht um ein Kopftuch oder Verhüllung, es ging nie um Religion. Die Reaktion der iranischen staatlichen Organe gegen die Proteste zeigt, es geht um Unterdrückung und Macht und Gewalt. Bereits über 180 Tote, unzählige Verletzte und Verhaftete wurden in Kauf genommen, um die Zwangsherrschaft aufrecht zu erhalten. Unter den Verhafteten sind viele Frauenrechtlerinnen, Journalist*innen und Studierende.

Wir betrauern Mahsa Amini und die anderen Opfer, fühlen mit deren Angehörigen und bewundern den Mut und die Unerschütterlichkeit der Protestierenden. Als Zivilgesellschaft unterstützen wir alle Initiativen, die den Opfern helfen.

Wir fordern aber auch die österreichische Regierung auf, allen Einfluss geltend zu machen, um den Menschenrechtsverletzungen im Iran Einhalt zu gebieten. Außerdem ist es wohl eine Selbstverständlichkeit, dass keine Abschiebungen in den Iran stattfinden.